Katzenbesitzer kennen das Problem: Die Regale sind voll und allgemeine Verwirrung macht sich breit. Hinzu kommt, dass die Produkte nicht immer das halten, was der Hersteller verspricht. Vielen Haltern drängt sich deshalb die Frage auf: Katzenfutter – Was ist wichtig? Worauf es ankommt, lesen Sie in nachfolgendem Ratgeber.
Katzen sind reine Fleischfresser
Wichtig ist, dass Sie bei der Wahl des Futtermittels auf einen hohen Fleischanteil achten. Dieser sollte mindestens zwei Drittel ausmachen. Der Rest besteht im Idealfall aus Gemüse und Nährmitteln. Katzen beziehen alle wichtige Nährstoffe aus ihrer Nahrung:
- Vitamine
- Mineralstoffen
- Proteine
- Fettsäuren
Dieser Bedarf ist von gewöhnlichem Dosenfutter grundsätzlich gedeckt. Bedauerlicherweise werden viele Futtermittel nicht ausreichend gekennzeichnet, weshalb eine katzengerechte Ernährung schwierig ist.
Das sollte beim Kauf beachtet werden
Wichtig ist, dass nahrhaftes Muskelfleisch enthalten ist. In der Realität wird dieses jedoch durch Getreide und billige Nebenerzeugnisse ersetzt. Im Hinblick auf Dosen mit dem Vermerk „tierische Nebenprodukte“ ist deshalb besondere Vorsicht geboten. Damit sind Schlachtabfälle gemeint, welche aus Resten bestehen und für den Menschen ungenießbar sind:
- Haut
- Hufe
- Fell
- Federn
- Schnäbel
- Knochenmehl
Es kommen auch häufig Innereien darin vor, die einen hohen Anteil an Bindegewebe aufweisen. Dieses ist für Katzen jedoch schwer verdaulich.
Katzenfutter was ist wichtig: Auf „echtes Fleisch“ achten
Wichtig ist, dass die Dosen nicht willkürlich in den Einkaufswagen wandern, sondern nach „echtem“ Fleisch ausgewählt werden, welches sich aus Muskeln, Sehnen und Fett zusammensetzt. Sind Nebenprodukte verarbeitet worden, sollte es sich dabei um katzengerechte Zutaten handeln. Zum Beispiel:
- Herz
- Magen
- Milz
Wie verhält es sich mit Trockenfutter?
Im Gegensatz zu Nassfutter sollte Trockenfutter nur in Maßen verfüttert werden. Es enthält eine Restfeuchte von nur 10 Prozent. Da Katzen grundsätzlich wenig Trinken, kann es damit schnell zu Nierenproblemen kommen. Katzen trinken bevorzugt aus fließenden Gewässern, weshalb das stehende Schälchen Trinkwasser nicht sehr reizvoll ist. Viele Katzenbesitzer greifen deshalb zum Trinkbrunnen. Im Internet werden die unterschiedlichsten Modelle angeboten. Trockenfutter eignet sich eher als Leckerli, welches nur ab und zu gereicht wird.
Katzen jagen in freier Wildbahn Beutetiere, die sich roh verspeisen. Es liegt also in der Natur der Katze, alle wichtigen Vitamine und Mineralien aus rohem Fleisch zu gewinnen. Das Nassfutter sollte deshalb hin und wieder um rohe Kost ergänzt werden. Damit lassen sich Mangelerscheinungen vorbeugen. Dennoch kann die zusätzliche Gabe von Nährstoffen sinnvoll sein.
Auch Gemüse gehört dazu
Auch wenn Katzen reine Fleischfresser sind, landet Pflanzliches in Ihrem Magen. Zum einen durch den Mageninhalt ihrer Beutetiere und zum anderen durch das Knabbern an Grashalmen. Es ist also durchaus empfehlenswert, die Kastennahrung mit etwas Gemüse anzureichen. Hier bieten sich gedünstete und gut abgekühlte Karotten, Bohnen und Lauch an.
Wie verhält es sich mit Nährmitteln?
Diese dürfen ebenfalls auf dem täglichen Speiseplan der Katze vorkommen, Allerdings nur in Maßen und ausschließlich vorgekocht, sowie gut abgekühlt. Nudeln, Reis und Getreideflocken bringen wertvolle Ballaststoffe in den Magen-Darm-Trakt und regulieren die Verdauung. Wichtig ist, dass hier wirklich nur Kleinstmengen verfüttert werden, da das Tier sonst zu dick werden kann. Für noch mehr Darmunterstützung sorgen die Bio-Kräuter von Terra-Pura, mit denen die Mahlzeit angereichert werden kann.
Katzenfutter was ist wichtig: Fett muss sein
Fett ist ein wesentlicher Bestandteil der Katzennahrung, da der Stubentiger Fett benötigt, um Vitamine aufzuspalten. Außerdem braucht die Samtpfote viel Eiweiß, welches auch aus Milchprodukten gewonnen werden darf. Dafür bieten sich Eier, Hüttenkäse oder Quark an. Seien Sie jedoch vorsichtig, wenn Sie Kuhmilch reichen. Es kann sein, dass die Katze hier mit Unverträglichkeiten reagiert.
Dies gehört nicht in den Katzenmagen
Wenn Sie Ihre Katzen BARFen, also mit rohem Fleisch füttern wollen, sollten Sie im Vorfeld gut in die Materie einlesen oder sich mit Ihrem Tierarzt abstimmen. Um Mangelerscheinungen vorzubeugen, sind einige Kenntnisse erforderlich, was die Rohfütterung betrifft. So darf Schweinefleisch beispielsweise keinesfalls roh verfüttert werden. Dasselbe gilt für Speck und Schinken. Sofern der Speiseplan ab und an um Schweinefleisch ergänzt werden soll, dann achten Sie darauf dass Sie nur sehr mageres Fleisch wählen und diesen lange genug abkochen.
Katzenfutter was ist wichtig: Wie sieht es mit Fisch aus?
Viele Katzen lieben Fisch. Bis auf wenige Ausnahmen können Sie den Meeresbewohner auch ruhig verfüttern. Verzichten Sie dabei auf Räucherfisch und Salzhering. Außerdem sollte der Fisch immer gut entgrätet sein. Wichtig ist auch, dass der Fisch sehr frisch ist, um das Risiko von Bandwürmern zu minimieren. Verzichten Sie auch auf eine zu häufige Fischfütterung, da die Katze sonst einen unangenehmen Geruch annehmen kann.
B.A.R.F.
Die Rohfleischfütterung zeichnet sich als aktueller Trend ab. Ziel ist es, zum Ursprung zurückzukehren. Schließlich kann eine in freier Wildbahn lebende Katze auch kein Dosenfutter verspeisen. Sprechen Sie die Ernährungsumstellung aber vorher mit Ihrem Tierarzt ab!
Fazit
Im Grunde genommen ist die richtige Katzenernährung gar nicht so schwer. Wer bei der Auswahl von Nassfutter auf Stichworte wie „Nebenerzeugnisse“ achtet, erspart seiner Fellnase damit schonmal ungenießbare Schlachtabfälle, welche häufig mit Geschmacksverstärkern angereichert sind, damit der Stubentiger das Futter überhaupt annimmt. Auf die Frage: Katzenfutter was ist wichtig gilt: Alles in Maßen aber ausgewogen.