Warum getreidefreies Hundefutter

Warum kein Futter nach der Narkose?

„Bringen Sie Ihr Tier nüchtern. Füttern Sie es erst morgen!“ – Die meisten Tierhalter, die ihre Lieblinge der Tierklinik für eine Operation übergeben müssen, bekommen diese Weisungen. Warum kein Futter nach einer Narkose angeboten werden soll, wird leider oft erst auf Nachfrage erklärt.

Missverständnisse

Viele Tierärzte sehen diese Maßnahmen als selbstverständlich an. Mancher Tierhalter vermeidet es, nachzufragen, warum kein Futter nach der Narkose gegeben werden darf. „Wenn ich nachfrage, glaubt der Arzt, ich habe zu wenig Ahnung von der Tierhaltung“ oder „Der Doktor wird schon wissen, warum kein Futter nach der Narkose gegeben werden darf“ ist die Meinung mancher Tierhalter. Es ist jedoch wichtig, die Hintergründe zu verstehen, damit man seinem Tier bestmöglich helfen kann! Wenn das Verständnis für die Anordnungen fehlt, beispielsweise, warum kein Futter nach der Narkose gegeben werden darf, bleibt eine Weisung nicht im Gedächtnis und wird bald als unwichtig angesehen.

Liebe geht nicht immer durch den Magen: Warum kein Futter nach der Narkose ein Liebesbeweis ist

Wenn sie sich nach dem Aufwachen nicht verstört zurückziehen, suchen unsere Haustiere vor allem

  • Nähe
  • Streicheleinheiten
  • ein ruhiges Plätzchen
  • keinen Stress
  • ab und zu ein beruhigendes Wort
  • einen Schluck Wasser
  • bei Untertemperatur eine Decke, eine Wärmeflasche oder eine Infrarotlampe

Wann wird Hundefutter schlecht?

Warum kein Futter nach der Narkose Leben retten kann

Wir kennen das ja von uns Menschen: Muss man operiert werden, gilt, bzw. galt bis vor kurzem noch vor Operationen unter Vollnarkose: keine Nahrung mehr ab Mitternacht, trinken nur bis 6 Stunden vor dem Eingriff.

Das ist auch in der Veterinärmedizin der Ansatz, der erklärt, warum kein Futter nach der Narkose gegeben werden darf. Der Grund dafür ist einfach erklärt: Die Vollnarkose schaltet den Hust- und Schluckreflex aus. Außerdem kann es notwendig sein, dass der Patient beatmet, manchmal auch intubiert, wird. Wenn der Magen rebelliert und der Körper die aufgenommene Nahrung während oder kurz nach der Operation loswerden möchte, kann das zu schweren Komplikationen führen: Der Mageninhalt gelangt in die Luftröhre, von da in die Lunge und führt entweder zum Ersticken oder löst in der Lunge Entzündungen aus. Ähnliches gilt für die Zeit nach der Narkose: Die Reflexe müssen erst wieder langsam zu funktionieren beginnen. Schluckbeschwerden , die durch den Beatmungsschlauch verursacht wurden, müssen sich erst wieder beruhigen. Das ist auch bei Tieren der Grund dafür, warum kein Futter nach der Narkose bereitgestellt werden soll.

Warum kein Futter nach der Narkose in manchen Situationen kontraproduktiv sein kann

Manche Humanmediziner sehen das Fasten vor einer OP mittlerweile als überholt an. Es gibt keine konkreten Anhaltspunkte, dass durch Fasten weniger häufig Erbrochenes in die Luftröhre gelangt. Zudem steht das Fasten im krassen Gegensatz zum Heilungskonzept, das den Patienten so schnell wie möglich nach der Operation wieder mobilisieren möchte. Womöglich generell schlecht ernährte Personen haben dafür aufgrund des Fastens weniger Energie, der Blutzuckerspiegel ist niedrig, die Wundheilung verlangsamt.

Gerade bei Tieren, die üblicherweise keine Bettruhe nach einer Operation einhalten und für die Genesung Kraft benötigen, ist vor diesem Denkansatz die Begründung, warum kein Futter nach der Narkose angeboten werden darf, nicht ganz klar. Es gibt auch Tiere, für die das Fasten rund um eine Operation ein zusätzliches Gesundheitsrisiko darstellt. Leicht bekömmliches Spezialfutter kann dann hilfreich sein.

Warum kein Futter nach der Narkose für Kaninchen?

Durch die Verdauung der Nager wird diesem Ansatz widersprochen. Der Kaninchenmagen sollte möglichst nicht leer sein. Kaninchen reagieren sehr heikel auf Narkosemittel und man sollte seine Langohren möglichst nur in einer dafür spezialisierten Klinik operieren lassen, die über die nötigen Beatmungs- und Überwachungsinstrumente verfügt! Aber Kaninchen können nicht erbrechen, auch wenn alle Kaninchenreflexe funktionieren. Sobald das Kaninchen wieder richtig munter ist, wird es beginnen, die Zellstoffeinlagen im Käfig anzuknabbern. Das kann zu schweren Komplikationen führen! Warum kein Futter nach der Narkose für Nager bereitgestellt werden sollte und wie in diesem Fall unerwünschte Knabbereien verhindert werden können, sollte mit dem Tierarzt vorab besprochen werden. Wenn die Wunde gut versorgt ist, spricht normalerweise nichts dagegen, das Kaninchen in sein Heubett oder in die Wiese zu setzen – und damit sitzt es ja mitten im Futter!

Die Vollnarkose schaltet viele Körperfunktionen und Reflexe aus

Lassen Sie Ihr Tier im geöffneten und gut ausgepolsterten Transportkorb in einer ruhigen Ecke auf dem Boden erst einmal richtig wach werden. Vermutlich wird das Tier bald torkelnd und unsicher beginnen, sich wieder im Raum zu bewegen und versuchen, sich zurechtzufinden. Beobachten Sie es aus einiger Entfernung aufmerksam. Warum kein Futter nach der Narkose angeboten werden soll, werden Sie spätestens jetzt verstehen. Befeuchten Sie das Mäulchen vorsichtig mit Wasser. Bieten Sie Ihrem Liebling eine Wasserschüssel an, aber achten Sie gut darauf, dass das Tier nicht mit dem Köpfchen in die Wasserschüssel sinkt und weiterschläft! Bei manchen Tieren ist der Brechreflex schnell wieder da, obwohl der Magen leer ist. Aus diesem Grund sollte man vorerst kein Futter nach der Narkose anbieten. Erst, wenn das Tier wieder fest auf seinen Beinen steht und keine Beeinträchtigung durch die Narkose mehr beobachtbar ist, darf wieder gefüttert werden. Nach manchen Operationen und besonders bei Krankheiten im Magen- Darmtrakt oder bei Unverträglichkeiten wird der Tierarzt ein Spezialfutter www.terra-pura-tiernahrung.de empfehlen, damit Ihr Liebling schnell wieder auf die Beine kommt!