Was zeichnet gutes Katzenfutter aus

Was zeichnet gutes Katzenfutter aus?

Haben Sie sich schon mal gefragt, was zeichnet gutes Katzenfutter aus? Erfahren Sie in diesem Beitrag, wie Sie auf einem Blick hochwertiges Katzenfutter erkennen und Ihren Liebling mit allen notwendigen Nährstoffen für ein langes und sorgenfreies Katzenleben versorgen.

Sicher stellen Sie sich als sorgsamer Katzenbesitzer die Frage, ob das von Ihnen gekaufte Katzenfutter Ihrer Katze schmeckt und sie es gerne verschlingt. Schließlich ist so manche Samtpfote ein wahrer Gourmet und Kritiker. Aber wie sieht es mit den Nährstoffen aus? Erhält Ihre Katze alles was sie benötigt oder bekommen ihr einige Bestandteile möglicherweise nicht? Selbstverständlich erkennen wir die Warnsignale, wenn das Fell nicht wie gewohnt in der Sonne strahlt oder die Katze zu dünn oder dick ist. Doch wie so oft ist auch hier das Stichwort Prävention. Daher lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen zu der Frage, was gutes Katzenfutter eigentlich auszeichnet.

Reine Fleischfresser

Menschen und Hunde sind wahre Allesfresser. Im Gegensatz dazu, gehören Katzen jedoch zu den obligaten Karnivoren. Das bedeutet, sie sind reine Fleischfresser aus Notwendigkeit. Ihr Gebiss und ihr gesamter Organismus ist auf die Verwertung von Fleisch ausgelegt und kann mit Getreide und Gemüse nicht so viel anfangen wie Allesfresser. Vegetarische oder vegane Katzen gibt es daher nicht. Da Katzen sich naturgemäß vor allem von kompletten Beutetieren ernähren, kann ihr Körper evolutionsbedingt kaum Aminosäuren und Vitamine selbstständig herstellen. Diese liefern die Beutetiere schließlich schon im aufgespaltenen Zustand mit.

Doch Vorsicht: Die Ernährung ausschließlich von Fleisch, Fisch und Innereien ist nicht ratsam. Denn in diesem Fall fehlen wichtige Nährstoffe wie zum Beispiel Calcium und der Phosphoranteil ist stark erhöht.

Was zeichnet gutes Katzenfutter aus?

Proteine tierischen Ursprungs im Sinne von Aminosäuren sind der wichtigste Energielieferant für Katzen. Ihr Bedarf an Rohproteinen ist enorm hoch. So sollte ein analytischer Bestandteil von mindestens 5 – 15 % im Katzenfutter vorhanden sein. Im Speziellen zeichnet sich qualitätvolles Katzenfutter in dieser Hinsicht durch Methionin, Arginin sowie Cystin aus. Essentiell ist auch der Anteil an Taurin, da dieser für Stoffwechsel, Augen, Herz und Nervensystem benötigt und nicht selbst hergestellt werden kann.

Für eine optimale Versorgung mit Fetten ist ein Rohfettanteil von 2 – 7 % geeignet, um unter anderem fettlösliche Vitamine zu verarbeiten. Wichtig ist hier der tierische und nicht pflanzliche Ursprung. Gutes Katzenfutter sollte einen Anteil pflanzlicher Inhaltsstoffe von 2 – 3 % nicht übersteigen, da sie ohne flächendeckende Nährstoffaufnahme wieder ausgeschieden werden und somit kaum Mehrwert bieten.

Neben dem für jede Lebensform wichtigen Zusatz von Vitaminen, sind auch auf die Mengen- und Spurenelemente zu achten. Hier sind für ein gesundes Knochenwachstum Calcium und Phosphor im Verhältnis 1,2:1 bedeutend. Zusätzlich benötigt der Körper Eisen, Zink und Selen zur Vermeidung von Mangelerscheinungen.

Der Rohfaseranteil (Ballaststoffe) sollte unter 5 % liegen, während der Anteil an Rohasche maximal 2 % betragen sollte. Letzteres meint sämtliche anorganischen Bestandteile im Futter.

Checklist: So erkennen Sie gutes Katzenfutter

  • Achten Sie beim nächsten Einkauf auf die folgenden Kriterien:
  • Der Fleischanteil liegt bei 60 – 80 % und hat Lebensmittelqualität.
  • Das Katzenfutter ist nicht zu trocken, sondern mit ausreichend Flüssigkeit versetzt.
  • Die Inhaltsstoffe sind genau deklariert.
  • Es ist frei von Getreide, Zucker, Soja und Mais.
  • Keine Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker und Aromen sowie Lockstoffe zeichnen hochwertiges Katzenfutter aus.
  • Wichtige Spuren- und Mengenelemente versorgen die Katze mit den notwendigen Nährstoffen.
  • Der Anteil an Kohlenhydraten liegt möglichst unter 2 %.

gutes Katzenfutter

Die Deklaration durchdringen

Wenn Sie sich die Liste der Inhaltsstoffe verschiedener Katzenfutter ansehen, wird Ihnen schnell klarwerden, dass nicht zwangsläufig alles transparent dargestellt wird. Davor schützen auch keine Gütesiegel. So gibt es für die Auszeichnung eines guten Katzenfutters einen wichtigen Unterschied zwischen hochwertigem Fleisch und nicht näher deklarierten tierischen Nebenerzeugnissen. Diese können wertvolle Bestandteile wie Herz und Leber sein, welche in der Regel allerdings auch extra genannt werden. In der Realität sind es jedoch häufig schwer verdauliche und nährstoffarme Bestandteile wie Krallen, Federn oder Knochenmehl.

Minderwertige Futtermittel enthalten häufig viel Getreide und Zucker. Auch große Mengen an Reis, Kartoffeln, Mais und Soja werden zugegeben, bieten Ihrem Stubentiger aber keinen Mehrwert.

Feuchtigkeit des Futters

Gutes Katzenfutter zeichnet sich durch eine feuchte, aber feste Beschaffenheit aus. Als Alleinfutter eignet sich daher besonders Nassfutter. Weniger sinnvoll als Alleinfutter ist Trockenfutter. Dieses enthält oftmals viele Kohlenhydrate, die schlecht verdaulich für Katzen sind und zu Übergewicht führen. Trockenfutter entzieht zudem viel Flüssigkeit. Da Katzen naturgemäß wenig trinken, kann dies langfristig zu Organschäden führen.

Weil Sie den Service für Ihre Katze übernehmen, sollten Sie darauf achten, dass das Katzenfutter Zimmertemperatur hat. Zudem sollte das Futter möglichst kurz gelagert werden, da andernfalls die Frische und Qualität leidet.

Ergänzungsfuttermittel

Neben einem hochwertigen Alleinfutter, kann die Zugabe von Ergänzungsfutter für Katzen mit besonderen Bedarfen sinnvoll sein. Dies kann bspw. bei älteren Katzen oder Katzen mit erhöhtem Energiebedarf der Fall sein. Bei dünnen Katzen können so auch zusätzliche Kalorien zugeführt werden.

Sind Sie aktuell auf der Suche nach dem idealen Alleinfutter oder Ergänzungsfuttermittel für Ihre Samtpfote? Dann schauen Sie doch mal im Online-Shop von Terra Pura vorbei.